Wundertüte Herrenmannschaft. Nach der enttäuschenden Heimrunde vor einer Woche, fanden die Gelb-Blauen am vergangenen Sonntag zu gewohnter Stärke zurück. Nach einem erarbeiteten Sieg gegen die Red Devils, war das zweite Spiel gegen Nesslau durch eine lang vermisste Dominanz der Schaaner geprägt.
UHCS – Red Devils March-Höfe IV 8:6 (5:2 / 3:4)
Im Gegensatz zur letzten Runde wollte der UHCS einen frühen Rückstand verhindern und war von Anfang an bereit. Daraus resultierte eine 2:0-Führung nach Toren von Müller und Neff. Im Anschluss fand auch March-Höfe langsam aber sicher ins Spiel und konnte mittels Doppelschlag ausgleichen. Die Schaaner blieben aber ruhig und hielten konsequent an ihrer Spielweise fest. Nach einem gehaltenen Schuss lancierte Torhüter Müller den freistehenden Hartmann, welcher in gewohnter Skorermanier die Führung wiederherstellte. Diesen Schwung nutzte der UHCS für zahlreiche weitere Angriffe. Bis zur Pause war es dann zwei Mal Neff, welcher ein komfortables Polster für die zweite Halbzeit besorgte.
In dieser gelang den Red Devils ohne Zweifel den besseren Start. Gleich zwei Mal konnten sie reüssieren und machten die Partie wieder spannend. Doch die Schaaner traten an diesem Tag abgeklärter und mit deutlich mehr Sorge zum Ball auf, als dies oftmals in dieser Saison der Fall war. Und so überraschte es auch nicht, dass Felder und Hartmann den drei Tore Abstand erneut festigen konnten. Es verwunderte aber auch nicht, dass im Anschluss der Gegner den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzte. Lange hielten die Schaaner dagegen, trotzdem mussten sie in dieser Phase zwei Gegentreffer hinnehmen. Als in der Schlussminute auch noch Neff eine Strafe erhielt, Stand der Sieg in doppelter Unterzahl dann doch noch auf der Kippe. Durch eine regelrechte Abwehrschlacht und dem überzeugenden Siegeswillen in Person von Captain Felder gelang kurz vor der Sirene aber der endgültige Siegestreffer ins verwaiste Tor der Red Devils.
UHCS – Nesslau Sharks II 7:3 (1:1/ 6:2)
Auch in der zweiten Partie eröffnete der UHCS als erstes das Skore. Hartmann brachte seine Farben in Front, wobei dieser Treffer ein Alleinstellungsmerkmal im ersten Durchgang bleiben sollte. Lediglich Nesslau traf kurz darauf zum Ausgleich. Und so gingen die Teams nach einer ereignisarmen Halbzeit in die Pause, obwohl den Schaanern zugutegehalten werden muss, dass Spiel mehrheitlich kontrolliert zu haben. Den Protagonisten auf Seiten der Gelb-Blauen war schnell klar, dass die Partie zu ihren Gunsten entschieden werden kann, wenn der Druck auf das gegnerische Tor noch mehr erhöht wird und in der Defensive weiterhin kompakt verteidigt wird.
Und so zeigte sich dann auch in der zweite Hälfte eine gewisse Schaaner Dominanz, während die Sharks offensichtlich nie richtig ins Spiel fanden. Und so zogen die Liechtensteiner durch Tore von Neff, Hartmann und noch einmal Neff mittels sehenswertem Solo auf 4:1 davon. In dieser Phase des Spiels wiederholte sich die Geschichte aus der ersten Begegnung an diesem Tag. Die Nesslauer versuchten mit einem Mann mehr, dafür aber ohne Torhüter, irgendwie den Anschluss herzustellen. Dies gelang den Toggenburger mit zwei Treffern, obwohl im Hinblick auf deren Zeit in Überzahl der UHCS immer noch mehr vom Spiel hatte. Dies unterstrich wiederum Felder mit einem „empty netter“, welcher die Moral bei den Nesslauer immer mehr schwinden liess und wieder auf die übliche Formation umstellte. Die Schaaner liessen sich augenscheinlich durch nichts aus der Ruhe bringen und machten unbeirrt weiter Druck auf den gegnerischen Kasten. Allen voran war es Neff, welcher mit zwei weiteren Treffern in der Schlussphase das Spiel endgültig zumachte.
Den Schwung mitnehmen
Dank der vier gewonnenen Punkte finden sich die Schaaner in der Tabellenmitte wieder. Der Abstand auf die hinteren Ränge könnte knapper aber nicht sein. Nun haben die Herren des UHCS fast einen Monat Zeit, um sich auf die nächste Runde Mitte März vorzubereiten. Während mit Zizers ein starker Gegner wartet, werden gegen Buffalo Rheintal wichtige Punkte um den Ligaerhalt einkalkuliert. Dabei gilt es die Euphorie aus vergangenem Sonntag zu konservieren und mit breiter Brust nach Nesslau zu fahren.
UHC Schaan: Müller P.; Good, Müller K.; Büchner, Felder, Hartmann, Neff
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