Sechste Meisterschaftsrunde 3. Liga Kleinfeld Herren
Nach der Leistungssteigerung an der letzten Runde wollten die Herren an der Heimrunde in Eschen den Schwung und die Euphorie aus der WM-Qualifikation mit der Nationalmannschaft in Lettland mitnehmen. Daraus wurde jedoch nichts. Ein kurzer Energieschub brachte immerhin eine Aufholjagd ins Rollen und am Ende noch einen Punkt. Ob dies ein gewonnener oder verlorener Punkt ist, wird sich wohl am Ende der Saison weisen.
UHC Schaan – Black Roses Rappi 3:8 (2:4 / 1:4)
In der Hinrunde musste gegen die Rosenstädter bereits eine bittere 8:10-Niederlage hingenommen werden. Ein früher Rückstand sollte entsprechend verhindert werden, was aber standardmässig nicht gelang. Auf das schnelle Gegentor konnten immerhin Felder in Zusammenarbeit mit Schwenninger reagieren und ausgleichen. Diese Kombination stellte sich auch wenige Minuten später als erfolgreich heraus. Nach einem erneuten Rückstand netzte wieder Captain Felder auf Pass des ehemaligen Juniors Schwenninger ein. Das Hin und Her sollte bis in die Halbzeit so weitergehen. Und so bot sich kurz vor Pausenpfiff den Schaanern mittels Powerplay die Chance, die abermalige Führung der Black Roses auszugleichen. Doch stattdessen eroberte sich der Gegner den Ball in Unterzahl und entwischte der Schaaner Abwehr. Kaltblütig kam Rapperswil mittels Shorthander zu einer Zwei-Tore-Führung fast zeitgleich mit der Pausensirene.
In der zweiten Hälfte ging Captain Felder mit gutem Beispiel voran und stellte kurz nach Wiederanpfiff durch Assist von Good auf 3:4. Wer die Schaaner Equipe kennt, rechnete nun mit einer regelrechten Aufholjagd, wurde jedoch bitter enttäuscht. Die Gelb-Blauen kamen zwar noch vereinzelt zu Vorstössen, worunter vor allem die beiden Jungspunde Chancen verzeichneten, leider gab es aber keinen Torerfolg mehr. Die Rapperswiler hingegen waren noch ganze viermal erfolgreich, wobei mit jedem Gegentreffer die Hoffnung auf einen Teilerfolg schwand. Und so schlichen die Protagonisten in der «eigenen» Halle mit gesenktem Haupt vom Feld.
UHC Schaan – UHC Jonschwil Vipers 7:7 (4:5 / 3:2)
Viel Zeit zum Grübeln blieb jedoch nicht. Denn keine Stunde später standen die Gelb-Blauen bereits wieder auf dem Feld. Der zweite Gegner an der Heimrunde war mit Jonschwil ein mittlerweile Bekannter. An der letzten Runde bei Unentschieden und nach einer Leistungssteigerung noch zwei Punkte erkämpft. Das Ziel war klar: von Anfang an eine Leistung, mit der die beiden Punkte in Liechtenstein bleiben. Schnell wurde jedoch klar, dass auch dieses Spiel ein Kraftakt werden sollte. Die Schaaner verschliefen den Start komplett und lagen nach sieben Minuten mit 0:3 hinten. Im Anschluss fasste sich Neff mal ein Herz und schaffte den Anschlusstreffer. Auf diesen folgte aber gleich wieder eine Doublette seitens der Vipers. Der UHCS konnte sich in der Folge bei Felder bedankten und in Sachen Kampfgeist ein paar Dinge abschauen. Gleich drei Mal hintereinander traf der Captain für seine Farben und «rettete» das Resultat als knappes 4:5 in die Pause.
Im Gegensatz zur ersten Hälfte fand im zweiten Durchgang anfangs eher ein Abtasten statt. Keine der beiden Mannschaften wollten wohl zu früh eine Entscheidung zulassen. In der 28. Minute konnte dann aber Good tatsächlich den Ausgleich herbeiführen, welcher wenige Minuten später aber bereits wieder Geschichte war (5:6). Nach Time Out und lancieren einer Schlussoffensive gelang Neff der abermalige Ausgleich. Nun wollten die Schaaner an der Heimrunde auch noch die letzten Kraftreserven mobilisieren und schafften die erstmalige Führung durch einen erneuten Treffer von Good. Die Vipers bedienten sich im Anschluss an der letzten Option, um doch noch zum Erfolg zu kommen: sie ersetzen den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler. Tatsächlich gelang es ihnen, nach einem verzogenen Schuss, dessen Bandenabpraller doch noch auf den Stock eines Jonschwiler landete, das Am Ende wohl gerechte Unentschieden herbeizuführen.
Fünf vor Zwölf
Der UHCS befindet sich nach der Heimrunde weiterhin auf dem 8. Tabellenrang, vier Punkte vor dem Letztplatzierten. Die sechs verbleibenden Saisonspiele werden somit alle zu sogenannten Endspiele. In dieser Phase benötigt es jeden, der es mit den Gelb-Blauen hält, um den Abstieg mit aller Kraft zu verhindern. Nach erfolgreichen Jahren muss die Mannschaft einen Weg finden, auch mit solchen Situationen umzugehen. Gelingt dies, kann sie darauf aufbauen und positiv in die Zukunft blicken.
Kader: Müller P.; Good, Müller K.; Büchner, Felder, Neff, Schwenninger; Corsin Derungs (Coach)
Nächste Spiele:
18.02.2024: OZ Degenau, Jonschwil
09:55 UHCS – Red Devils March-Höfe III
11:45 UHCS – Nesslau Sharks II
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