Wir erinnern uns: die letzte Partie im abgelaufenen Jahr verloren die Schaanerinnen gegen FB Thurgau mit 6:2 relativ deutlich. Der UHC Schaan hatte demnach im neuen Jahr noch eine Rechnung offen, die es zu begleichen galt. Dies schien in den ersten Minuten der Partie vom 18. Januar 2023 nicht zu gelingen, verwandelten die FB-Frauen doch bereits in den ersten fünf Spielminuten zwei satte Schüsse zum Erfolg. So konnte es kaum weitergehen und die Schaan-Damen erwachten, kamen besser ins Spiel und konnten in der dreizehnten Spielminute durch Manuela Locher zum 2:1 verkürzen. Mit dem kurz vor der ersten Pause erzielten Ausgleichstreffer durch Nicole Plank auf Pass von Heidi Neff war das Spiel wieder ausgeglichen und die Partie neu lanciert. Da die Gegnerinnen zu spät von der Pause zurückgekehrt sind, erhielten diese eine 2 Minuten Strafe. Die Liechtensteinerinnen nutzten das Powerplay aus und konnten durch den Treffer von Noemi Walser das erste Mal die Führung übernehmen. Es schien, als hätten die Schaanerinnen das Spiel nun im Griff. Nach ein paar kleinen Fehlern und einem Powerplay vermochten die Damen des FB Thurgau das Spiel mit den beiden Treffern 3 und 4 in den Minuten 28 und 29 wieder zu drehen. Der UHC Schaan antwortete in der 31. Spielminute auf diesen Doppelpack mit einem Treffer von Chiara Hermann zum erneuten Ausgleich. Das Unentschieden hielt sich jedoch nicht lange Zeit. Der FB Thurgau dreht erneut auf und konnte zwei Minuten später wieder jubeln, es hiess 5:4 aus ihrer Sicht. Kurz vor Spielende ersetzte der Coach der Schaanerinnen den Goalie durch eine weitere Feldspielerin und setzte damit alles auf eine Karte. Den Spielerinnen gelang in Überzahl ebenfalls ein Doppelpack. Erst erzielte Noemi Walser mit ihrem zweiten Treffer das Spiel zum dritten Mal aus. In der gleichen Minute traf Chiara Hermann das letzte Tor in der Partie. Die Schaanerinnen gewannen eine umkämpfte und lange Zeit sehr ausgeglichene Partie und entführten 2 Punkte.
Am Nachmittag stand das zweite Spiel gegen die Wild Goose Gansingen-Kaisten-Mettauertal auf dem Programm. Da die erste Begegnung im Jahr 2022 knapp gewonnen werden konnte, ging das Team des UHC Schaan entsprechend motiviert ins Spiel. Nach nur zwei Spielminuten erzielte Noemi Walser bereits der Führungstreffer. Das Spiel lief im Anschluss lange Zeit ohne nennenswerte Aktionen, ehe Andrea Dietrich in der 13. Spielminute die Führung der Schaanerinnen ausbauen konnte. Die Antwort der Gänse liess nicht lange auf sich warten. Sie schossen den Anschlusstreffer in der darauffolgenden Minute. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielten die Gäste aus Kaisten den Ausgleich. Die Partie war damit wieder offen und versprach Spannung in der zweiten Hälfte. Nach Wiederanpfiff dauerte es drei Minuten bis zum ersten von Nicole Plank zur neuerlichen Führung. Doch auch diese Führung hielt lediglich ein paar Sekunden, da die Gänse noch in derselben Spielminute das Score wieder ausglichen. Nach ausgewogenen 23 Spielminuten brach das Team aus Kaisten jedoch etwas ein. Die Schaanerinnen packten die Gelegenheiten, die sich ihnen ergaben, beim Schopf und stellten den Spielstand in der 24. Minute erst auf 4:3 (Chiara Hermann), dann auf 5:3 durch Jeannine Bärtschi und bis zur 39. Spielminute stand es 8:3. Die Tore erzielten Andrea Dietrich (30. Minute), Manuela Locher (36. Spielminute durch einen Freistoss) und Chiara Hermann in der vorletzten Spielminute. Der Sieg war den Schaanerinnen nicht mehr zu nehmen. Für Resultatkosmetik sorgten die Gänse in der letzten Spielminute mit einem weiteren Treffer zum 8:4 und auch die Schaanerinnen zum finalen 9:4. Damit konnte der UHC Schaan das Maximum an Punkten aus Wil ZH entführen. Wegen Siegen anderen Teams und der engen Rangliste in der Liga befinden sich die Liechtensteinerinnen aber nach wie vor auf dem vierten Tabellenplatz.
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